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Es macht einfach Sinn, die raumklimatischen Vorteile von Lehm mit der gesunden Wirkung von Strahlungswärme zu kombinieren. Denn wie beim Kachelofen mit seiner wohltuenden langwelligen Wärmestrahlung (erwärmt nicht nur die Hautoberfläche wie eine übliche Konvektionsheizung sondern dringt tief ein) erzeugt auch eine Lehmflächenheizung den selben Effekt. Die Raumluft mit Hausstaub, Milben und Schimmelsporen wird nicht verwirbelt wie bei einer Luftheizung und behält ihren natürlichen Feuchtigkeitsgehalt. Lehm wirkt darüberhinaus zu einem bestimmten Grad auch antibakteriell und hemmt die Bildung von Schimmel. Eine Lehmheizung bzw. Kühlung (im Sommer wird einfach kaltes Wasser durch die Leitungen gepumpt) kann sowohl an der Wand als auch an der Decke angebracht werden.
Die nachfolgenden Bilder zeigen den Einbau einer Lehmheiz- bzw. Kühldecke in einer Vinothek.
© alle Bilder: WEM GmbH
Ideal auch für den nachträglichen Einbau.
Wer bei der Renovierung seines Eigenheims nicht den Fußboden erneuern möchte (für den Einbau einer Fußbodenheizung) oder es die Raumhöhe nicht zulässt, der ist mit einer Lehm-Wandheizung gut beraten. Konventionelle Heizkörper raus, Lehmwandheizung rein. Wir bieten Modulsysteme unseres Lieferanten WEM an, die wie ein Baukasten funktionieren. Angeschlossen an den bestehenden Heizkreislauf liefert die Lehmwandheizung dann kuschlige Strahlungswärme statt stickiger warmer Luft.
Drei Systeme stehen zur Wahl:
1. Lehmwandheizung im Trockenbau
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Das Kernstück des Trockenbausystems ist das WEM Klimaelement, eine 25 mm starke Lehmplatte mit integrierten Heizleitungen. Mit den WEM Klimaelementen werden Wand- und Deckenkonstruktionen erstellt, mit denen sich heizen und kühlen lässt.
Der Einbau ist einfach: Die Klimaelemente werden auf flächige Untergründe wie z.B. massive Holzwände, Holzverschalungen und Plattenwerkstoffe oder auf Ständerkonstruktionen aufgeschraubt.
Die nicht mit Wandheizungsplatten belegten Flächen werden mit WEM Lehmplatten, die keine Rohre enthalten, ausgeglichen. Dann wird die Fläche komplett mit Lehmputz abgespachtelt und dabei mit Glasfaser-Gewebe armiert. Die fertige Oberfläche kann z.B. mit Lehmfarbe gestrichen werden.
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Mit dem WEM Klimaelement lässt sich eine Wandheizung schnell und bequem im Trockenbau errichten. Im Vergleich zu Systemen die verputzt werden, wird nur sehr wenig Wasser in den Baukörper eingebracht. Lange Trocknungszeiten entfallen.
Die Lehmwand-Klimaelemente sind 62,5cm breit und in den Höhen 200cm, 160cm und 80cm lieferbar:
2. Lehmwandheizung Nasstechnik (zum Verputzen)
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Das WEM Klimaregister wird auf massiven oder anderen zum Verputzen geeigneten Untergründen eingesetzt. Die orangen Rohre werden mit Lehm verputzt, sie eignen sich zum Heizen und Kühlen. Das WEM Klimaregister ist bereits vorgefertigt: Das Rohr ist gebogen, gerichtet und auf Zahnschienen fixiert. Mit dem Register lassen sich die Wandflächen sehr schnell und einfach belegen.
Kleinflächige Wandabschnitte und Freiformflächen lassen sich, sehr flexibel, mit Zahnschienen und Rohrsystem ausstatten. Gerade in Altbauten werden die beiden Systeme meist miteinander kombiniert. Das WEM Klimaregister wird auf Wandflächen montiert und zum Heizen und Kühlen eingesetzt. Als Niedertemperaturheizung wird es zur Unterstützung des vorhandenen Heizungssystems oder als alleinige Heizung verwendet. Es ist sowohl für den Einsatz im Neubau als auch für die Sanierung von Altbauten geeignet.
Die Klimaregister stehen in drei Größen zur Verfügung 60 x 200cm, 60 x 160cm, 60 x 80cm). Zahnschienen und Rohr sind aber auch lose zur individuellen Montage beziehbar:
3. Elektrische Lehm-Klimaelemente
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Neben den wasserführenden Systemen gibt es auch elektrisch betriebene Heizflächen (auch als Infrarotheizung bezeichnet). Die elektrischen Klimaelemente werden zur Unterstützung des vorhandenen Heizungssystems oder als alleinige Heizung eingesetzt. Da sie kein Wasser als Heizmittel enthalten (keine Frostgefahr), eignen sie sich besonders zum Einsatz in zeitweilig genutzten Räumen oder Gebäuden wie z.B. Ferienhäusern oder Veranstaltungsräumen.
Das System besteht aus 25mm starken Lehmbauplatten mit integrierten, elektrischen Heizleitungen zur Montage an Wand- oder Deckenflächen. Die Platte ist diffusionsoffen und kapillar leitfähig. Aufgrund der hohen Rohdichte wird zudem ein guter Schallschutz erzielt.
Durch spezielle Heizleiter werden nur sehr schwache elektrische und magnetische Wechselfelder erzeugt, die nach Standard der Baubiologischen Messtechnik der IBN als „unauffällig“ bis „schwach auffällig“ eingestuft wurden. Durch die Ausführung in Trockenbauweise wird - im Vergleich zu ansonsten nötigen, dicken Putzaufbauten - nur wenig Wasser in den Baukörper eingebracht. Die Trocknungszeiten werden so ver-
ringert und der Baufortschritt optimiert.
Drei verschiedene Größen an Klimaelementen stehen zur Verfügung (62,5 x 200cm, 62,5 x 160cm, 62,5 x 80cm):
Hier könnt ihr eure Flächenheizung/-kühlung direkt auf der Seite unseres Partners WEM selbst kalkulieren!
Ist die Heizwand mit Lehmputz und Lehmfarbe fertig, ist sie nicht nur ein optisches Schmuckstück sondern hat auch einen wertvollen Nutzen für das Wohlfühlklima im Raum.
In unserer Ausstellung zeigen wir die WEM-Systeme aufgebaut an einer Wand - die Klima-Elemente sind sogar an unseren Heizkreislauf angeschlossen und werden miterwärmt. So kann man die Strahlungswärme gleich live erleben.
Aus dem WEM-Baukasten sind auch Fußbodenheizungen realisierbar. Wir haben in unserem Neubau in Hohenems dieses System verwendet. Ein Sichtfenster im Boden zeigt den Aufbau.
Mehr Informationen zu Fußbodenheizungs-Systemen findet ihr auch im Kapitel "Holzböden" unter "Fußbodenheizung".
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